Für eine bessere Zukunft in der Aus- und Weiterbildung
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Wie tickt mein Gehirn?
Wissenschaft trifft Wirtschaft - Charitytour of Neuroscioence 2016
12.02.2016 - Köln
Veranstaltungsort:
Ramada Hotel Brühl-Köln
Römerstrasse 1
50321 Brühl bei Köln
Tel.: +49 2232 2040 Email: bruehl.koeln@h-hotels.com
Ablauf:
09:00 - 09.30 Uhr Empfang
09.30 - 11.00 Uhr Workshop
11.00 - 11.30 Uhr Kaffeepause
11.30 - 13.00 Uhr Workshop
13.00 - 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 - 15.30 Uhr Workshop
15.30 - 16.00 Uhr Kaffeepause
16.00 - 17.30 Uhr Workshop
17.30 - 17.45 Uhr Verabschiedung
Themen und Referenten des Workshops
Zur Person:
Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth ist Professor für Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen. Derzeitige Forschungsschwerpunkte: (1) Neurobiologische Grundlagen kognitiver Leistungen einschl. Intelligenz und Lernen bei Tieren und Menschen. (2) Die Entwicklung der Persönlichkeit und Psyche und die Frage nach der Veränderbarkeit des Menschen. Insbesondere interessiert dabei die Anwendung der Forschungsergebnisse in der Praxis.
Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth
Intelligenz und Gehirn
Welche Eigenschaften des Gehirns machen Tier und Mensch schlau?
Inhalt des Workshops:
Intelligenz ist eine Funktion des Gehirns. Aber was ist dabei entscheidend: die absolute Gehirngröße oder die relativ zur Körpergröße, die Zahl der Nervenzellen und ihrer Kontakte untereinander - oder etwas ganz Anderes? Warum sind Tiere mit sehr kleinen Gehirnen und wenigen Nervenzellen oft sehr intelligent? Inwieweit ist Intelligenz angeboren? Oder kann man Intelligenz verbessern, und wenn ja wie? Diese Fragen sollen genauer empirisch-experimentell untersucht werden.
Verwendungszweck der Erlöse aus den Teilnehmergebühren:
Investitionen in neurobiologische und neuropsychologische Untersuchungen des Zusammenhangs „intelligenter" Leistungen und Eigenschaften von Gehirnen sowie der Effekte von "Intelligenztraining", ebenso Mittel für die Nutzung vorhandener Geräte (z.B. eines funktionellen Kernspintomographen), für Personalkosten und für die Kooperation mit anderen Labors.
Zur Person:
Dr. John-Dylan Haynes ist Professor am Bernstein Center for Computational Neuroscience der Charité Berlin und Direktor des Berlin Center for Advanced Neuroimaging. In seiner Forschung geht es darum, wie Gedanken aus der Hirnaktivität ausgelesen und vorhergesagt werden können. Weitere Forschungsinteressen sind Bewusstsein, Absichten und Willensfreiheit. Nicht nur die technische Machbarkeit, sondern auch ethische Grenzen der „Neurotechnologie“ werden von ihm thematisiert.
Prof. Dr. John-Dylan Haynes
Die blinden Flecken unseres Gehirns
Fallstricke bei komplexen Entscheidungen erkennen und vermeiden
Inhalt des Workshops:
Täglich müssen wir vielfältige Entscheidungen treffen, oft unter Zeitdruck und auf Basis bruchstückhafter Informationen. Wir wechseln im Minutentakt zwischen dem Erledigen vielfältiger Aufgaben. Die Grundlage für solche Spitzenleistungen am Arbeitsplatz ist unser Gehirn. Um die Hardware unseres Denkorgans ranken sich viele Mythen – doch was daran stimmt genau? Und was sind die Chancen - aber auch die Fallstricke - unserer unbewussten Hirnleistungen?
Verwendungszweck der Erlöse aus den Teilnehmergebühren:
Das Geld wird verwendet für das Projekt "Brain Reading". Darin geht es um die Entwicklung von Programmen zum "Auslesen" geistiger Zustände aus der Hirnaktivität.
Zur Person:
Prof. Dr. Thomas Münte hat Medizin und Neurowissenschaften studiert. Nach der Ausbildung zum Neurologen an der Medizinischen Hochschule Hannover war er für mehrere Jahre Professor für Neuropsychologie in Magdeburg und seit 2010 ist er Direktor der Klinik für Neurologie und des Instituts für Psychologie II der Universität zu Lübeck. Er beschäftigt sich mit der Kontrolle des menschlichen Verhaltens bei Gesunden und neurologischen Patienten, wobei ein Schwerpunkt auf Motivationsprozessen liegt.
Prof. Dr. Thomas Münte
Motivation: Wie steuert das Gehirn unser Handeln?
Zielgerichtetes Handeln und Gewohnheiten unter der Kontrolle des Belohnungssystems.
Inhalte des Workshops:
Warum essen wir mehr als wir wollen? Warum können wir Gewohnheiten nicht abstellen? Was treibt manche von uns dazu, wie süchtig zu kaufen oder zu arbeiten? In diesem Workshop soll es um motiviertes Verhalten und seine neuronalen Grundlagen gehen. Das Belohnungssystem nimmt hier eine hervorragende Rolle ein, da es nicht nur Verhalten steuert sondern auch Lernen vermittelt - es ist somit für das Verständnis des menschlichen Verhaltens zentral.
Verwendungszweck der Erlöse aus den Teilnehmergebühren:
Die Mittel sollen für die Durchführung von Studien zur Empathiefähigkeit verwendet werden. Wir etablieren derzeit einen Versuchsaufbau, der das Phänomen, dass wir mit einem einzelnen Menschen mitfühlen können, mit vielen indessen wesentlich weniger, erfassen und seine neuronalen Korrelate darstellen soll.
Zur Person:
Prof. Dr. Wolfgang Walkowiak ist Professor für Zoologie am Biozentrum der Universität zu Köln. Forschungsschwerpunkte sind Neuronale Grundlagen der Verhaltenssteuerung, akustische Kommunikation, sensomotorische Integration. Publikationen (u.a.): "Intuition oder Verstand - Wie entscheiden Führungseliten? Eine Analyse aus neurobiologischer Sicht"; "Wille wo bist Du? Handlungsplanung und -selektion aus neurobiologischer Sicht"; "Planen und Handeln aus neurowissenschaftlicher Sicht"
Prof. Dr. Wolfgang Walkowiak
Kopf oder Bauch?
Neuronale Mechanismen der Handlungsplanung und Handlungsselektion
Inhalte des Workshops:
Welche Bedeutung hat der Verstand und welchen Einfluss üben Emotionen auf unsere Lebensführung aus? Im Workshop wird der Frage nachgegangen, wie Handlungen geplant und Entscheidungen getroffen werden. Grundlage bildet eine Einführung in die neuronalen Strukturen, die an diesen Prozessen beteiligt sind und wie sie interagieren. An Beispielen, Demonstrationen und interaktiven Übungen werden die Mechanismen der Handlungsplanung und -selektion verdeutlicht.
Verwendungszweck der Erlöse aus den Teilnehmergebühren:
Handlungsplanung umfasst diverse neuronaler Strukturen; u.a. Kortex, Basalganglien, Limbisches System. Eine wichtige Rolle im Beurteilungsprozess der Folgen einer Handlung spielt das dopaminerge System. Dopaminerge Neuronen erhalten wiederum steuernde Eingänge aus der Habenula, welche Informationen aus dem Limbischen System und den Baselganglien integriert. Die Spendengelder dienen der Durchführung einer Studie über diese Kontrolle der dopaminergen Neuronen.